Blasenentzündung
Eine Entzündung der Harnblase (Zystitis) betrifft am häufigsten junge Frauen.
Im fortgeschrittenen Lebensalter sind auch Männer betroffen, oftmals im Zusammenhang mit einer gutartigen Prostatavergrößerung.
Die Blasenentzündung verursacht häufig vermehrten Harndrang, ohne dass große Mengen von Urin abgegeben werden.
Außerdem sind Brennen beim Wasserlassen, krampfartige Unterbauchschmerzen, blutig verfärbter und oder übelriechender Urin typisch.
In den meisten Fällen handelt es sich um eine bakterielle Infektion. In seltenen Fällen können aber auch Pilze, Viren oder mechanische Reize ursächlich sein.
Begünstigt wird die Zystitis durch Abflussstörungen des Urins aus der Harnblase, Lebensalter und medizinische Eingriffe.
Die Therapie ist in aller Regel antibiotisch.
Bei der unkomplizierten Zystitis der Frau sind in der Regel 1–3 Tage Therapie ausreichend.
Eine gefürchtete Komplikation ist die Nierenbeckenentzündung, die mit hohem Fieber bis hin zur Blutvergiftung und Abszessbildung einhergehen kann.